Dienstag, Dezember 26, 2006

Kriegsspiel

Dinge, die die Welt nicht braucht (weder in Realität noch als Spiel): War on Terror, the boardgame.

A quality boardgame for 2 - 6 players, lovingly illustrated and politically correct (in a very literal sense). Playing it will bring out the nastiest, greediest, darkest, most paranoid aspects of your character. It's all great family fun.
Scheint ja aber immerhin als Satire gemeint zu sein ... [via schneier.com]

Demotivation

Über den Alienated Observer bin ich auf diese Sammlung von Demotivational Posters im Stil der unsäglichen Motivierungssprüche gestoßen - der hier gefällt mir am besten:

Sonntag, Dezember 24, 2006

Überraschung

Vorgestern kommt ein Päckchen mit dem Absender "Internetstores AG" und einer Postfachadresse in Bremen - nichtssagend genug, dass ich es geöffnet habe. Innen ein Lieferschein von buch.de, der die beiden in wenig geschmackvolles Sternchenpapier gehüllten DVDs als einen Netrebko/Villazon-Konzertmitschnitt und den 2-DVD-Pack von "Poseidon" ausweist - beides nichts, was uns jemand schenken würde, der unseren Filmgeschmack kennt. Das Einlegeblatt in der Grußkarte ist jungfräulich weiß.
Nachdem mir das spanisch vorkommt, verfasse ich eine E-Mail an das Service-Center von buch.de, in der ich meiner Vermutung Ausdruck verleihe, dass da etwas schief gelaufen sein müsse und um den Namen des Wohltäters bitte. Daraufhin kommt relativ postwendend die Auskunft:

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Mit der angegebenen Bestellnummer wird uns eine Bestellung von Herrn XYZ (nähere Daten dürfen wir aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht mitteilen) angezeigt, welcher zwar zwei DVDs bestellt hat, jedoch nicht an Ihre Anschrift.

Ihre Anschrift ist in unserem System auch nicht als Lieferanschrift verzeichnet, so dass es uns leider ein Rätsel ist, warum Sie die Ware erhalten haben.

Im Moment können wir nur hoffen, dass sich der Schenkende noch bei Ihnen meldet, damit sich ggf. der Vorgang aufklärt.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr buch.de-Team

XYZ ist ein mir nicht bekannter Nachname. Der Mensch, der von Herrn XYZ ein Geschenk hätte bekommen sollen, geht jetzt vermutlich leer aus und ich habe zwei DVDs, die ich nicht will.

Keinen Spaß

machen Mandarinen, die in jedem Schnitz zwei bis drei Kerne enthalten ...

Donnerstag, Dezember 21, 2006

Weihnachten

Jedes Jahr kommt Weihnachten und jedes Jahr sind die Tage davor fast unerträglich turbulent. Jedes Jahr kommt aber dann aber auch das Aufatmen zwischen den Jahren ...

Was sich in den letzten Jahren gesteigert hat, ist der meist wenig geschmackvolle Weihnachtsdekorationsbeleuchtungsoverkill, den manche Haushalte betreiben - die Erkenntnis rapide gestiegener Energiekosten scheint zu einigen Zeitgenossen noch nicht durchgedrungen zu sein. Der Strom kommt aus der Steckdose und die Ernüchterung erst beim Lesen der Stromrechnung, die aber strategisch günstig erst zu Beginn des neuen Jahres im Briefkasten liegt (bis zum nächsten Aufbauen der "X-Mas"-Beleuchtung ist wieder alles vergessen). [Foto via pixelquelle]

Montag, Dezember 18, 2006

Gemietete Demonstranten

Peinlich, was die KBV da veranstaltet hat, und ärgerlich, dass damit mal wieder die gesamte Berufsgruppe ins falsche Licht gerückt wird ...

Hurra, ich bin "Person des Jahres"!

... und Du auch! *schulterklopf*

Freitag, Dezember 15, 2006

Ausgefallene Lektüre

Nachdem gerade allüberall über die TEMPO-Jubiläumsausgabe geschrieben und gebloggt wird (am besten hat mir die Schlagzeile aus der Welt gefallen: "Eine Zeitschrift wie ein Friedhof"), muss einfach mal festgestellt werden, dass es heute Druckerzeugnisse gibt, die den Gonzo-Journalismus der 90er weiterentwickelt und einen ganz eigenen Stil kreiert haben: Ich freue mich viermal im Jahr auf und über das Dummy-Magazin. Jedesmal ein anderes Thema, jedesmal ein anderes Design (nur einmal bei Heft 7 zu Revolution haben die Macher damit daneben gegriffen) und immer lesenswerte Texte.

Das aktuelle Heft mit dem Thema "Werben und Verkaufen" kommt vom Cover erstaunlich bieder daher - vielleicht ist mir auch nur eine feine Ironie bezüglich des Glamour-Girls auf dem Cover entgangen ... Die Texte und Illustrationen machen aber (wie immer) viel Spaß. Wer keine gut sortierte Bahnhofsbuchhandlung in der Nähe hat, kann das Heft auch online ordern.



Unfreiwillig komisch ist, dass das Dummy-Heft 14 im März 2007 zum Thema "Tempo" erscheinen soll ...

Montag, Dezember 11, 2006

Verstümmelte RSS-Feeds

Kürzlich hat sich Digital Inspiration auch mit diesem Thema befasst und glücklicherweise die richtigen Schlüsse gezogen ...

Ich ärgere mich vermehrt über Blogs (und andere Feed-Anbieter), deren Artikel ich nicht vollständig in meinem Feedreader (Ihr wisst schon: netvibes) darstellen kann. Da machen heise.de oder Golem leider keine Ausnahme - aber immerhin sind da oft die Überschriften so aussagekräftig, dass ich schnell erkennen kann, ob sich der zusätzliche Klick lohnt. Doch manche Blogs fliegen jetzt einfach aus meiner Blogroll raus (Nutzloses Wissen und franziskript zum Beispiel - sie werden es verschmerzen ...) .

Sonntag, Dezember 10, 2006

Die Siedler auf dem Mond

Im Dilbert Blog macht sich Scott Adams - anlässlich der Bekanntgabe von Plänen der NASA bis 2024 auf dem Mond eine ständige Basis zu errichten - Gedanken darüber, wem der Mond gehört. Es gebe eigentlich The Outer Space Treaty, die besage, dass niemand einen Teil des Weltraums besitzen könne.

Man könne aber leicht vorhersagen, wie die nächsten paar tausend Jahre der Mondgeschichte ablaufen werden:

"1. The base station solves all of the technical problems of living on the moon.
2. A rich guy builds an ultra expensive tourist destination on the moon.
3. Lots of other rich guys build hotels and casinos on the moon.
4. The cost of lunar colonization falls.
5. Israel starts building settlements on the moon because land is free.
6. Muslims see this as an insult because the symbol of Islam is the crescent moon and they don’t want Jews living all over their symbol.
7. Islamic terrorists will try to use rockets built by North Korea to fly to the moon and blow up stuff.
8. The North Korean rockets will keep missing the moon.
9. Islamic terrorists will start blowing up more stuff than usual in America because it doesn’t require any North Korean rockets."
Die einzige Lösung sei, den Mond noch vor dem Bau der NASA-Station in die Luft zu jagen. Nachdem er nach der Outer Space Treaty niemandem gehöre, müsse man auch keine rechtlichen Konsequenzen fürchten.
"Don’t get me wrong – I love the moon. It’s very attractive sitting up there against the starlit sky. I’d miss it. But sometimes you have to make the hard choices. And as long as the human population is 90% gullible, violence-prone dipshits, the last thing you want to do is increase the supply of unclaimed religious real estate."

Frischfleisch vom Discounter

Heute morgen auf Bayern 5 einen ernüchternden Beitrag darüber gehört, was in Fleisch, das von den einschlägigen Discountern als Frischfleisch angeboten wird, so alles drin ist - da vergeht einem der Appetit. Da der Beitrag (zusammen mit anderen aus dem Bereich Landwirtschaft und Umwelt) auch als Podcast angeboten wird, kann man nochmal nachhören ...

Samstag, Dezember 09, 2006

Blog-Tipp: neue bodenständigkeit

Genau wegen Postings wie diesem ist die neue bodenständigkeit aus meiner Blogroll nicht mehr wegzudenken ...

Akademiker-Falle

Die Junge Welt berichtet in einem Artikel vom Donnerstag über Werbemaßnahmen eines "dubiosen Finanzdienstleisters" an der TFH Berlin, die den Charakter von "commercial breaks" haben.

"»Wir unterbrechen die Vorlesung. Es kommen zwei Vertreter, die Sie zu einem kostenlosen Bewerbungstraining einladen möchten«, äußerte ein Dozent Mitte November in seiner Vorlesung »Qualitätsmanagement«. Unter den Studierenden entbrannte eine Debatte über Sinn und Unsinn von Werbung an Hochschulen. Man könne ja solange rausgehen, meinten einige. Schließlich verkündete der Dozent, er werde seine Vorlesung 20 Minuten eher beenden: »Wer nicht bleiben möchte, kann dann früher gehen«. Dies tat eine größere Anzahl Studierender, nicht ohne ihr Unverständnis darüber zu äußern, daß die Vorlesungszeit zugunsten von Werbemaßnahmen gekürzt wird."
Ja, mir wäre es inzwischen auch lieber gewesen, während des Studiums nicht in die Fänge der genannten Firma geraten zu sein, sondern mich eher nach Alternativen umgesehen zu haben ...

Ich versuche seit Wochen, unabhängig von meinem "Berater" an irgendwelche Infos von einer im Besitz des Finanzdienstleisters befindlichen Versicherung heranzukommen und mache die Erfahrung, dass Faxe hartnäckig unbeantwortet bleiben.

Reklame-Overkill

Die Süddeutsche Zeitung versucht momentan alles, um langjährige Abonnenten zu vergraulen: Auf die erste Seite mit drei Klebepunkten fixierte Reklame-Postkarten (zum Anfordern der letzten CD-Edition), die man nicht entfernen kann ohne den darunter liegenden Artikel zu zerreißen (und damit weitgehend unlesbar zu machen) sind nicht nur ein Ärgernis sondern eine Frechheit ... Die merkwürdigen Halbseiten-Werbeseiten um einzelne Bücher finde ich ebenfalls unmöglich, aber sie sind leichter zu ignorieren und dem Altpapier zuzuführen.

Freitag, Dezember 08, 2006

Schizophrenie vorhersagen

Das soll nach einer Meldung von rp-online über eine in BMC Medicine veröffentlichten Studie (Abstract; es liegt auch ein pdf des kompletten Artikels vor) gehen.

Grundlage seien Veränderungen der grauen Substanz des Gehirns, die sich in kernspintomographischen Untersuchungen nachweisen und mit einer Sicherheit von 60% die Entwicklung einer Schizophrenie bei Personen mit familiärer Belastung prognostizieren lassen. Die Stichprobe umfasste lediglich 65 Personen, von denen acht nach durchschnittlich 2,3 Jahren eine Schizophrenie entwickelten. Die Autoren weisen selbst darauf hin, dass die Studie von begrenzter Aussagekraft ist:

"However, because of the limited number of subjects, this test requires independent replication to confirm its validity."

Mittwoch, Dezember 06, 2006

Müll-Computer

Dieses Modell eines PC Containers hat mir gut gefallen.

Europas psychische Gesundheit

Das Deutsche Ärzteblatt weist auf eine interessante Studie der europäischen Kommission hin, die auch als (englischsprachiges) pdf zur Verfügung steht.

Eine zentrale vom Ärzteblatt referierte Erkenntnis ist:

Psychische Erkrankungen können sich [...] deutlich negativ auf das Berufsleben und die sozialen Beziehungen auswirken. So geht nur ein Fünftel der Menschen mit schweren psychischen Problemen einer bezahlten Beschäftigung nach. Zum Vergleich: Bei Menschen mit körperlichen Behinderungen liegt der Anteil bei 65 Prozent.

Nikolaus


Cool, CatContent und Jahreszeitliches in einem [Foto via pixelquelle]

Freitag, Dezember 01, 2006

Weihnachten kommt

Weihnachten kommt, wie jedes Jahr. Von vielen wird es skeptisch, mit Unmut erwartet.

Man stürzt in Geschäfte, kämpft gegen kleine Kinder, Hausfrauen und Torschlusspanik; verschuldet sich maßlos, wenn es nötig sein sollte, um einmal im Jahr einen glücklichen Eindruck auf die Nachbarn zu machen. Die Selbstmordrate ist so hoch wie niemals sonst im Jahr.

Der wahre Geist von Weihnachten, die Geburt einer zweitausend Jahre alten Religion und ebenso alte Festtraditionen werden zunehmends vergessen. Durch die Medien wird unser Christkind von einem unglaubhaften fetten Kerl vom Nordpol ersetzt, wohltätige Organisationen versuchen dies zu verhindern.

Die bescheidene Meinung eines unbedeutenden Weihnachtswichtel: Vergesst das, genießt die Zeit! Wünscht euch was, beschenkt eure Lieben, oder einen Fremden. Ignoriert den Weihnachtsmann, wenn er euch auf den Keks geht. Andersgläubige sollen nicht gezwungen werden, ständig mit dem Fest in religiösem Sinne konforntiert zu werden. Wie ihr Weihnachten feiert, ist euch selbst überlassen; sei es in Andacht und Gebet, sei es mit Truthahn und Coca Cola, oder gar nicht.

Dieser Wichtel spricht nur für sich selbst: immer wieder eine schöne Zeit.

[Deutlich zu sehen, dass mir dieser Beitrag im Rahmen des Blogwichtelns zugeflogen ist - danke an den/die (bislang noch) unbekannte/n Autor/Autorin, der/die sich "Wetterfichtes fetter Wichtel" nennt - und danke an Hollemann für die Organisation]

Donnerstag, November 30, 2006

Hintertür

Wenn diese AFP-Meldung stimmt, könnte die NPD bald ihren ersten Bundestagsabgeordneten haben ... autsch. Auf solche "authentischen nationalen Positionen" kann der Parlamentarismus gut verzichten.

Nachtrag 2.12.2006: Habe hier noch einen wunderbaren Button zum Thema gefunden:

Nicht spülbar ...

Jojo hat sich in seinem empfehlenswerten Comic-Blog heute auf anschauliche Weise mit dem Phänomen beschäftigt, dass es manche Dinge gibt, die sich im Klo nicht runterspülen lassen.

Mittwoch, November 29, 2006

Weblogs und Journalismus

Jörg Kantel hat einen lesenswerten Artikel geschrieben, den er mit "Weblogs und Journalismus: 5 Thesen zu einem Mißverständnis" überschrieben hat.

Zitat der Woche

"Ist denn schon heute jemand linksradikal, wenn er verlangt, dass auch beim Arbeitslosengeld die Lebens- und Arbeitsleistungen eines Menschen anerkannt werden?"
Der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler am 22.11. zur Kritik aus der Union am nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers [via tagesschau.de]

Kontrolliertes Rauchen bringt nichts

Schlechte Nachrichten, für alle, die meinen durch eine Reduktion des Tabakkonsums etwas für ihre Gesundheit zu tun: Das Deutsche Ärzteblatt berichtet über das Ergebnis einer Langzeitstudie aus Norwegen, die am Dienstag im Fachblatt Tobacco Control (2006; 15: 472-480) der British Medical Association (BMA) veröffentlicht wurde (auch als pdf verfügbar). In der zwei Jahrzehnte laufenden Untersuchung mit rund 50.000 Teilnehmern seien Männer, die ihren Tabakkonsum mehr als halbierten, genauso anfällig für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchblutungsstörungen und Krebs gewesen wie Raucher, die weiter ihr bisheriges Pensum rauchten. Ein überraschendes Ergebnis habe die Studie bei Frauen erbracht: Frauen, die die Zahl der täglich gerauchten Zigaretten verringerten, seien sogar in größerer Gefahr, vorzeitig zu sterben. Man dürfe also Patienten, die man bezüglich ihres Tabakkonsums berate, nicht vormachen, dass bereits eine Reduzierung der täglichen Zigarettenmenge ein Gewinn für die Gesundheit sei.

Interessante Ergebnisse auf offenbar guter Basis, die mit dem "gesunden Menschenverstand" nicht so recht nachzuvollziehen sind (aber auch das macht Forschung so interessant).

Montag, November 27, 2006

Lego-Amokläufer

Ganz großes Kino liefert zwarwald mit seiner Aufarbeitung des Themas.

Freitag, November 24, 2006

Amok als Mode

Amokläufe kommen jetzt offenbar auch in Deutschland in Mode - das ist nicht lustig.

Rudolf Maresch hat sich bei Telepolis Gedanken darüber gemacht, ob sich die liberale Gesellschaft ihre jugendlichen Ego-Shooter nicht in Serie produziert:

Keinesfalls wird jemand durch Pop oder Ballerspiele zum Killer, Schläger oder Vergewaltiger. Dafür bedarf es schon erheblich mehr als das. Zumal es auch noch viele andere Fluchtwege gibt, um seiner Frustration über eigene Unzulänglichkeiten Ausdruck zu verleihen: Drogen oder Konsum, Depression oder Magersucht. Sicher ist aber auch, dass Mode, Musik und Kunst längst eine Vielzahl von Insignien bieten, die jugendliche Amokläufer zu ihren explosiven Taten inspirieren. Wer da nicht gelernt hat, zwischen Symbolischem und Realem feinsinnig zu unterscheiden, zwischen RestistanX und Person, Matrix und Alltagswelt, wird unweigerlich in diesen Genres Inspirationsquellen und Anhaltspunkte finden, um seine Wut auf sich und/oder andere zu kanalisieren und durch entsprechende Taten zu "veredeln".

Donnerstag, November 23, 2006

Wetteraussichten, die Zweite

OK, das sieht auf jeden Fall deutlich besser aus als am Wochenanfang ... [heute morgen im Wettermodul auf netvibes]

Mittwoch, November 22, 2006

Blogwurst

Mein persönlicher Favorit für die Kategorie Blogwurst der nächsten BoBs ist eindeutig der Textspeier. Die Kategorie-Bedingungen lauten nämlich: »Schräg, abgedreht, daneben. Hier wird ein Blog ausgezeichnet, das uns erheitert, verstört oder einfach nur ein ausgefallenes Thema hat. Weblogs, die sich in dieser Kategorie eintragen, müssen wirklich "anders" sein.«

Der heutige Beitrag zum Thema Heimarbeit ist ein Musterbeispiel dafür, wie der Textspeier die Sprache beherrscht:

Habe meine Nägel lackiert! Falls Lack reicht, streiche ich auch noch die Schrauben. Meine Avon-Beraterin hat angerufen, ob das neue Anti-Schuppenshampoo denn wirke. Ein Blick in den Hof: Schuppen steht leider immer noch! Dafür ist die Faltencreme super, denn seitdem ich täglich einen Löffel davon einnehme, knittern meine Hemden nicht mehr! Im Wohnzimmer Lametta verlegt.

Lästige Unterbrechungen

Im work.innovation-Blog hat sich Alexander Greisle mit einem Artikel aus der Zeit auseinandergesetzt, der von einer Studie des King’s College zur Unterbrechung durch E-Mails berichtet, und die entscheidende Erkenntnis in ein aussagekräftiges Diagramm gepackt:

Bei drei Unterbrechungen (alles was nichts mit der aktuellen Aufgabe zu tun hatte, also nicht nur E-Mails) wurden in 100 Minuten netto 25 Minuten an der wichtigen Aufgabe gearbeitet, davon aber nur 9 Minuten mit höchster Konzentration.

Das bedeutet also, dass ich im Büro sowohl das Telefon als auch den Mail-Client ausschalten sollte. Nett, wenn eine Erkenntnis, die man aus dem Bauch heraus bereits hat, dann auch noch wissenschaftlich unterfüttert wird.

Eine originelle Idee ist die Slow-E-Mail-Bewegung. Dan Russell, ein Forschungsmanager bei IBM, beendet seine E-Mails den Sätzen: »Join the slow e-mail movement! Read your mail just twice each day. Recapture your life's time and relearn to dream.«

Nachtrag am 29.11.2006: Die Readers Edition der netzeitung hat heute einen interessanten Artikel zu diesem Thema veröffentlicht.

Montag, November 20, 2006

Neue Leser ansprechen

[via Generatorblog]

Wetteraussichten

Na danke ... [heute morgen im Wettermodul auf netvibes]

Sonntag, November 19, 2006

Diagramm-Wut

Eine Blog-Neuentdeckung ist Indexed, der gestern eine Erfahrung in Diagramm-Form brachte, die ich kürzlich beim Durchsehen des Kleiderschrankes auch gemacht habe (das "A-Tortenstück" ist bei mir leider deutlich kleiner ...).

Zitat der Woche

"Sie geht wie ein mobiler Computertomograph vor."
Bundesverbraucherminister Horst Seehofer über die Fähigkeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Problem- und Personenanalyse. [via tagesschau.de]

Donnerstag, November 16, 2006

Ausladung

Die Lust, mal wieder in die USA zu fliegen, kann einem angesichts dessen, was den Touristen dort vermutlich bei der Einreise erwartet, ganz schön vergehen ... Das US-Visit-Program "protects the privacy of our visitors" - zumindest steht das so auf der Webseite des Heimatschutzministeriums.

Meine Definition von privacy sieht irgendwie anders aus ...
Nachtrag 23.11.2006: Die USA gelten im Hinblick auf die Einreiseprozedur inzwischen als "worst country".

Mittwoch, November 15, 2006

IT spart Zeit und Geld

Der britische Inquirer berichtet im Artikel Useless PC users cost business billions, dass eine von Samsung Electronics beauftragte Studie unter 2000 Büromitarbeitern ergab, dass eine Mehrzahl der IT-Nutzer ihrer Zeit mit der Lösung von Computerproblemen und der nutzlosen Suche nach Dateien verbringen:

81 per cent spend an hour searching for documents

44 per cent make e-documents that already exist

87 per cent try and fix printer jams without talking to inhouse IT wizards

86 per cent wait for 10 minutes for their PCs to start

24 per cent said that printers are the biggest problem, 21 per cent said PCs are, and 20 per cent try and fix photocopiers

Dies koste die Wirtschaft geschätzte 1,7 Milliarden Pfund. Natürlich vertrete Samsung die These, dass ihre Produkte diese Probleme reduzieren würden. [Deutsche Version des Artikels hier]

Blog-Glatteis

Sagenhaft, wie sehr man sich als gut-williger Blogger auf juristisches Glatteis bewegen kann: Die nicht verebbende Abmahnwelle für Marcel und andere Blogger lässt Übles vermuten (auch wenn sie teilweise reichlich bizarre Blüten treibt - das Abmahnblog weiß ein Liedchen davon zu singen) und die Absichten der Politik sind auch nicht ohne ...

Dienstag, November 14, 2006

Glückwünsche nach Rungholt

Hey, Lila hat den BoB als bestes deutsches Weblog gewonnen - Herzlichen Glückwunsch!!!

Montag, November 13, 2006

Andere Zeiten

Der Name des Vereins ist Programm. Der Leiter Hinrich C. G. Westphal schreibt auf der Webseite:

Frische Erdbeeren gibt es das ganze Jahr zu kaufen. Und in Neuss am Rhein läuft man an 365 Tagen im Jahr Ski. Sonntage werden zu Alltagen, und die Wochen und Monate haben keinen Rhythmus und keine Höhepunkte mehr.

Die Gleichförmigkeit der Zeit führt zu Langeweile, die Langeweile zu Überdruss.

Entdecken Sie mit uns die besonderen Tage im Kalender. Erleben Sie Ihr Leben wieder als Wechsel zwischen dem Alltäglichen und dem Fest.

Unser Verein Andere Zeiten will mit seinem vielfältigen Programm auf die Chancen hinweisen, die uns die Feiertage des Kirchenjahres bieten.


Und dafür gibt Andere Zeiten e.V. schon seit einigen Jahren den Kalender Der Andere Advent heraus. Das ist nicht nur was zum Selberlesen sonder auch ein guter Verschenktipp - meine Bestellung ist gerade rausgegangen.

Donnerstag, November 09, 2006

Nichtraucher-Extremismus

Yoda hat heute die allgemeine Tendenz, das Rauchen überall zu verbieten, auf gelungene Weise aufgespießt.

Und hat noch einen wunderbaren NoNoSmoking-Button entworfen:

Nicht Nichtraucher

Da ich gerne mal eine Pfeife rauche und damit für gewöhnlich eine gute halbe Stunde beschäftigt bin, würde mich ein allgemeines Verbot in Gaststätten im wahrsten Sinne kalt erwischen :-)

Werbeverbot

In Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk und Internet darf nach einer Meldung des Deutschen Ärzteblatts künftig nicht mehr für Tabakprodukte geworben werden. Den entsprechenden Gesetzentwurf zur Umsetzung einer EU-Richtlinie hat der Bundestag heute gegen die Stimmen der FDP-Fraktion verabschiedet. Danach sind auch das Sponsoring von Hörfunkprogrammen und grenzüberschreitenden Veranstaltungen sowie das kostenlose Verteilen von Zigaretten und anderen Tabakerzeugnissen verboten. Heißt das, dass ich beim Tabakhändler meines Vertrauens jetzt keine Pfeifentabaksproben mehr bekomme, wenn ich mal was neues ausprobieren möchte?

Das Verbot dürfte insbesondere der Werbewirtschaft gehörig wehtun und vermutlich auch die eine oder andere skurrile Blüte treiben ...

Blogwichteln

Der Hollemann hat zum Blogwichteln aufgerufen. Dabei bekommt der Blogger einen anderen Blog zugelost und darf dann dort sein Wichtelgeschenk in Form eines Gastbeitrages abliefern, der stilistisch und inhaltlich zum jeweiligen Blog passen sollte. Die bisherige Wichtliste liest sich sehr interessant - bis zum 20.11.06 können sich noch weitere Blogs für die Teilnahme anmelden.

Dienstag, November 07, 2006

Wer den ...

... Cent nicht ehrt ist des Euro-Stücks nicht wert.

An geänderte Verhältnisse angepasste Sprichwörter klingen blöd. Tempora mutantur (oder so ähnlich)

Sonntag, November 05, 2006

Rund um die Uhr geöffnet


... und man kann sogar mit Kreditkarte bei mir zahlen :-) [RedKid.net via Generatorblog]

Freitag, November 03, 2006

Werbequiz

Auf der tagesschau-Seite gibt es gerade ein Werbequiz.

Digitus als Vertreter der Generation Golf kam immerhin auf 9 richtige Antworten von 11 Fragen und bekam folgendes Lob:

"Sie kennen sich gut aus. Schön, dass sie sich mal einen Moment von der Glotze lösen konnten, um an diesem Quiz teilzunehmen."

Das tut gut, aber dabei saß ich garnicht vor der Glotze sondern am PC ...

Spam-Poesie, die Zweite

Was für eine Sprache soll eigentlich das sein:
"urbane on extinguish try supplicate or capricious may anathema it's spokane the commiserate on pleasure , paunchy in glorify , garish see roughish some fresnel a booth the fuchs on codeposit some abrade try forrest on offal or prohibition and chaotic and salesmen try noose be iliac on delineament try torrent"
Sieht eher nach Blindtext aus - die entscheidende Message der Spammail ist dann auch in einem gif-File untergebracht: Viagra & Co. aus Kanada.

Computerzeitschriftenmuseum

Hier hatte ich mich doch mal über die Computerzeitschriften ausgelassen. Einen wunderbaren Artikel dazu habe ich im Zeitschriftenblog (was es alles gibt - danke an Spreeblick für den Tipp) gefunden: In Zeitschrift 0.5 schmeißt der Autor die Zeitmaschine an:

"Es gab mal Zeiten, da passten in den Computerspeichern weniger Daten als heute mit einer handelsüblichen eMail aufschlägt. Damals waren Computer was für Freaks und zogen nur langsam in den Büros ein, wo sie Ängste, aber auch Machtphantasien auslösten. Entsprechend spektakulär sahen die Computermagazine aus."

Im Artikel finden sich dann Illustrationen aus c't-Artikeln des Jahres '87 - die c't habe sich damals noch nicht als Digital Media-Heft, sondern als schwergewichtige Zeitschrift für Freaks und Kenner verstanden. Glücklicherweise ist die c't auch heute noch weit vom digitalen Zeitgeist entfernt ...

Donnerstag, November 02, 2006

Nützliche Bookmark-Listen

Auf econsultant.com finden sich unzählige Listen zu Themen wie Webentwicklung, Web 2.0 und Internetnutzung allgemein.

Meine Favoriten sind nach Einsatzgebieten geordnete Listen von Firefox-Erweiterungen, Freeware-Utilities und Open-Source-Programmen.

Büffelstudenten

Als ob wir es nicht schon gewusst hätten: Das Medizinstudium verlangt nach einer britischen Studie den größten Arbeitsaufwand. Heise berichtet: "Studenten medizinischer Fächer büffeln am meisten, angehende Ärzte und Zahnärzte 35,2 Stunden in der Woche und künftige Tierärzte 33,2 Stunden."

Ansporn

Der Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat sich im zweiten Mannesmann-Prozess um Millionenprämien an Manager erstmals zu den Vorwürfen gegen ihn und die anderen Angeklagten geäußert. Er verteidigte laut Financial Times Deutschland die üppigen Zahlungen als "Ansporn".
Eine solche Motivationsspritze könnte ich trotz (oder gerade wegen) des Ärztetarifvertrags auch gebrauchen - ich muss gleich nachher mal mit meinem Chef reden ...

Virologie

Der Schockwellenreiter weist heute auf einen Blog-Artikel von Kurt Cagle hin, in dem sich das folgende unübertreffliche Zitat findet:

"What do you call a program that gets loaded in surreptitiously and without your approval, has the potential to lock down your computer so you can’t get access to it, takes up significant system resources and promptly crashes upon running. Normally, I’d call it a virus, except for the last part … viruses are usually stable (and well written) once they start. On the other hand, it’s a perfect description of Internet Explorer 7.0."

Aktion sauberer Bildschirm

Amit Agarwal liefert in seinem Blog immer wieder wertvolle Tipps: Hier geht es um das richtige Reinigen von Notebook- bzw. TFT-Bildschirmen. [Eine solche Reinigungsaktion könnte immer dann erforderlich werden, wenn man leichtsinnigerweise auf die Flaggen unter dem Artikel klickt ...]

Über den Tisch ziehen

Im außerordentlich lesenswerten Psychologieblog Psychologie des Alltags findet sich ein Artikel über das Phänomen, dass die meisten Menschen eine Vereinbarung auch dann aufrecht erhalten, wenn sich herausstellt, dass diese versteckte Kosten enthält und sich nachteilig entwickelt. Das ganze nennt sich Low-Ball-Taktik.

Mittwoch, November 01, 2006

Netvibes als Feedreader in Firefox

Der Netvibes-Blog informiert (nicht ganz uneigennützig), wie sich Netvibes als RSS-Feedreader direkt aus Firefox ansteuern lässt.

Wer Netvibes noch nicht kennt, sollte sich die Seite dringend einmal anschauen: Für mich bislang die beste Umsetzung von Web 2.0. Eine sehr gute (englischsprachige) Anleitung zu Netvibes ist hier.

Was es sonst noch alles gibt in der neuen bunten Internet-Welt sammelt das Web-2.0-Sammelalbum Web2Null.

Halloween vorbei ...

Jetzt werden hoffentlich wieder diese unsäglichen orangefarbenen Dekorationen aus den Schaufenstern und die Plastikkürbisse vor den Hauseingängen verschwinden ... (und der in den wenigsten Fällen geschmackvolleren Weihnachts-Dekoration Platz machen)



Diesen Spaß konnte ich mir aber dennoch nicht entgehen lassen. [via the generator blog]

Dienstag, Oktober 31, 2006

Lebensverlängerung

Das Statistische Bundesamt hat die Zahlen zur neuen Sterbetafel 2003/2005 veröffentlicht, nach denen die Lebenserwartung erneut gestiegen ist: Nach den neuen Zahlen beträgt sie für einen neugeborenen Jungen 76,2 Jahre und für ein Mädchen 81,8 Jahre. Nach der vorherigen Sterbetafel 2002/2004 waren es noch 75,9 beziehungsweise 81,5 Jahre gewesen.


Branchen und medizinische Fachrichtungen, die sich um die Versorgung von Senioren kümmern, werden also weiter boomen und die Sozialsysteme zukünftig noch weniger Geld für eine menschenwürdige Betreuung haben. Die Rente mit 67 ist erst der Anfang. Das Pferd von dieser Seite her aufzuzäumen macht aber nur dann Sinn, wenn es auch auf dem Arbeitsmarkt Platz für ältere Arbeitgeber gibt - davon ist die Realität noch weit entfernt. [Foto via pixelquelle]

Blogogenese

Der Spreeblick lässt sich heute in einem gnadenlos ehrlichen Artikel hinter die Kulissen blicken und verrät wie ein Spreeblick-Artikel entsteht.

Ökologie ist ökonomisch

Der Wirtschaftsfachmann Nicholas Stern hat im Auftrag der britischen Regierung eine Studie erstellt, die den Politikern einige dringende Hausaufgaben aufgibt. Als Folge einer möglichen Erderwärmung von bis zu 5 Grad Celsius in Verbindung mit Wasserknappheit, steigenden Meeresspiegeln, Hunger, Armut und Verteilungskämpfen rechnet Stern mit der größten Rezession seit dem Börsencrash im Jahr 1929. Pro Jahr würden zwischen 5 und 20 Prozent des weltweiten Bruttosozialprodukts verloren gehen, während aber bereits ein einziges Prozent desselben pro Jahr genügen würde, um eine wirksame Reduzierung der Treibhausgase zu erreichen.

Ein Telepolis-Artikel dazu zitiert Stern mit den Worten:

Die Schlussfolgerung aus dem Report ist im Grunde optimistisch. Noch ist Zeit, die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern, wenn wir jetzt sofort handeln und unsere Arbeit international abstimmen. Regierungen, Unternehmen und Privatleute müssen zusammenarbeiten, um die Herausforderung anzunehmen. Eine starke, besonnene Politik ist nötig, um den Wandel zu unterstützen. Aber die Zeit drängt. Tatenlosigkeit, auch wenn sie nur noch eine Dekade oder zwei dauert, kann unsere Situation dramatisch verschlechtern. Wir dürfen die Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen.

Solange sich aber die USA aus dem Kyoto-Prozess heraushalten und auch China und Indien nicht wirklich mit im Boot sind, ist die Welt noch weit von einem effektiven Klimaschutz entfernt.

Montag, Oktober 30, 2006

Pharmamarktwirtschaft

Der Spreeblick lieferte gestern einen bitteren Beitrag zur Pharmaindustrie ab.

"Der Fehler liegt darin, dass die Interessenlage der Unternehmen sich nicht nur nicht mit der der Patienten deckt - sie läuft ihr diametral entgegen."
Interessant ist auch die Diskussion, die sich dazu in den Kommentaren entsponnen hat.

Donnerstag, Oktober 26, 2006

Dauerberieselung ohne Zappen

Selbsterfahrungscharakter der besonderen Art hat ein FAZ-Langzeitversuch für den jeweiligen Redakteur, der jeweils einen ganzen Sendetag bei einem TV-Sender verweilen muss ohne mal wegzappen zu dürfen: Das Erste macht heute den Anfang.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht und frage mich schon jetzt, ob die Dauerberieselung durch bestimmte andere TV-Sender (insbesondere aus dem nicht-öffentlich-rechtlichen Spektrum) nicht unter die UN-Anti-Folter-Konvention fallen würde.

Mittwoch, Oktober 25, 2006

Überflüssig

Jede Woche zweimal die selbe Frage: Was haben die Lottozahlen in den Nachrichtensendungen verloren und warum bekommen sie so breiten Raum eingeräumt?

Es geht um alles ...

Gut gemachte, nicht auf kommerziellen Erfolg getrimmte Druckerzeugnisse haben es in Zeiten des medialen Overkills schwer ... und so kämpft auch die Jungle World ums Überleben. [via medienrauschen]

Es geht um alles! 500 neue Abos für die Jungle World.

Auch wenn ich nicht immer auf einer Linie mit dem dort Geäußerten liege: Es wäre ein Jammer, wenn dieser bunte Baum im Blätterwald den Herbst nicht überleben würde.

Dienstag, Oktober 24, 2006

Schockwellenreiter abgeklemmt?

Eines meiner Lieblingsblogs (und erklärtes Blogosphären-Vorbild), der Schockwellenreiter ist seit gestern nicht mehr zu erreichen. Was ist los?

Nachtrag: Na bitte. Praktisch zeitgleich mit meinem Posting hat sich auch Jörg an anderer Stelle wieder gemeldet und verkündet, dass der Server down sei, aber morgen wieder alles beim alten sein sollte. Hoffentlich. So lange Downzeiten ist man garnicht mehr gewohnt ...

Montag, Oktober 23, 2006

Hurra!

Dienstag ist Firefox-Tag - nachdem ich mit dem RC 3 der Version 2 mehr als zufrieden bin (und sich der RC 3 nicht von der final version unterscheidet), ist das eine gute Nachricht.

Nachtrag:
Jetzt ist es sogar schon einen Tag früher soweit.

Samstag, Oktober 21, 2006

Erkenntnisgefahr




Cognitive Hazard von Arenamontanus der auf flickr noch einige andere Warnschilder zur Verfügung stellt ...

Nachtrag:
Hier ist noch ein Blog-Beitrag dazu: Warning Signs for Tomorrow

Freitag, Oktober 20, 2006

Funny Fact Generator

Factorizer

[via The Generator Blog]

Babelfish-Poesie

Amit Agarwal beschäftigt sich heute in seinem sehr lesenswerten Blog Digital Inspiration mit einem neuen Blogger-Feature, mit dem nach dem Umzug in Blogger beta alte Postings mit Kategorien (Labels) versehen werden können.

Leichtsinnigerweise bietet er auf seiner Blogseite Buttons an, über die der Text per Babelfish übersetzt werden kann. Beim Klick auf die deutsche Flagge entsteht ein Kunstwerk, das ich in Auszügen wiedergebe:

Aufkleber alten Blogger Pfosten hinzuzufügen ist wie das Verwenden von von GMail

Wimmern! Die erbetene Eigenschaft im blogspot ist jetzt Phasen.

Wenn Sie von Blogger v2.0 zu Beta Blogger v3.0 verbessern, haben keine Ihrer früheren Pfosten alle mögliche Aufkleber und es nimmt gerade zu viel Zeit und Bemühung, die alten Pfosten zu beschriften, indem es separat sie innerhalb des Blogger Netzherausgebers redigiert.
Dem ist nichts hinzuzufügen ...

Spam-Poesie

Manche Spam-Postings sind einfach so gut, dass man sie aus dem Kerker des Spamordners ans Tageslicht holen muss: Oft ist ja die holprige deutsche Übersetzung ein deutliches Kennzeichen dafür, dass der Absender nicht seriös ist. Aber es gibt auch so exotisches Englisch, dass man beim Lesen grinsen muss.

Heute schreibt mir eine "Donna Knapp" mit dem skurrilen Subject "Weighty note. You must to read.":
The great prognosis are made.
The increase is up to 70% recently.
(MXXR) is the worthwhile deal and those who knows it is making money.
The drilling results of this highly capable oil partnership exceeded all its expectations.
One time this data hits the street there will be no stopping this one.
Right now it's around 0.025 but we are thinking it to triple.
Once the news is made and the PR gets into full swing.
Don't hesitate and miss out. advise you to buy today.
The key is getting in early and you have little time. We have been told that Monday is the day it will expode. Take a position before that happens.

Ich suche schonmal nach einer Posititon ...

Psychiatrie-Portal mit auf IE-Nutzer eingeschränktem Besucherkreis

Der DocCheck-Newsletter weist heute auf "das neue deutsche online Portal rund um Psychiatrie" hin. Soetwas ist ja an sich unbedingt zu begrüßen und macht mich neugierig. Wenn aber dann die DocCheck-Anmeldung auf der Portalseite nur mit Internet Explorer, nicht aber mit meinem Stammbrowser Firefox gelingt, weiß ich sofort, dass www.psychiatrie-professionell.de mich als Besucher garnicht will (oder nicht verdient hat *grins*).

Mittwoch, Oktober 18, 2006

(Wieder) was fürs Auge

Die gestrige BibliOdyssey-Seite mit Illustrationen aus 'American Ornithology, or, The Natural History of Birds Inhabiting the United States, Not Given by Wilson : With Figures Drawn, Engraved, and Coloured, from Nature' - Volume 1 by Charles Lucien Bonaparte, 1825 ist wieder ein große Augenschmaus.

Die Eule hat mir besonders gefallen, weil sie so weise schaut:


Dienstag, Oktober 17, 2006

Der Begriff Schizophrenie

Nach einer Meldung der BBC vertreten britische Experten die Ansicht, dass man den Begriff Schizophrenie nicht mehr verwenden sollte:

"Wir bezweifeln nicht, dass es Personen gibt, die belastende Erfahrungen wie das Hören von Stimmen oder paranoide Ängste erleben", erklärt einer der Verfechter der Abschaffung, der Psychologe Richard Bentall von der Universität Manchester. "Aber das Konzept der Schizophrenie ist wissenschaftlich bedeutungslos. Es fasst eine ganze Reihe verschiedener Probleme unter einem Label zusammen – die Annahme ist, dass all diese Leute mit all diesen verschiedenen Problemen die gleiche Gehirnerkrankung hätten", so Bentall. Die Folge sei nicht selten, dass Patienten falsch behandelt werden. [via netdoktor.at]
In Großbritannien tritt die "Campaign to Abolish the Schizophrenia Label" für die Abschaffung des Terminus ein. Paul Hammersley von der Universität Manchester, der sich in der Kampagne engagiert, betont die enorme Stigmatisierung.

Das Unbehagen mit dem Begriff Schizophrenie ist ja an sich nichts Neues. Nicht umsonst hat sich Bäuml mit dem Titel seines Buchs "Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis" so verrenkt und auch Häfner spricht vom "Rätsel Schizophrenie", das es zu entschlüsseln gibt.

Dennoch wurde noch kein Nachfolgebegriff gefunden ...

Montag, Oktober 16, 2006

Google ausreizen

Auch schon zur Verzweiflung getrieben worden, weil du bei Google nach einem bestimmten Dateityp gesucht hast? Mir passiert das immer wieder, wenn ich nach Dokumenten im PDF-Format suche ...

Der Blogbeitrag Turn Google into Napster 2000 und die Kommentare dazu liefern Tipps.

Sonntag, Oktober 15, 2006

Tourist Remover

Das kennt jeder Bildungsreisende: Selbst wenn man noch so lange wartet, dass niemand mehr auf dem Sucher-/Displaybild der Sehenswürdigkeit zu sehen ist, immer steht jemand herum oder läuft ins Bild. Je wichtiger es einem ist, ein vernünftiges Bild zu machen, desto sicherer funktioniert ein menschenleeres Foto nicht.

Die Software Tourist Remover der Online-Foto-Verwaltung snapmania soll hier Abhilfe schaffen. Entscheidend ist aber, dass man möglichst mehrere zeitversetzte Bilder des Objekts macht (drei bis zehn werden empfohlen) und dass die Perspektive immer die gleiche ist (ein Stativ ist also anzuraten). Nach kostenloser Registrierung stehen 100 MB Platz für Basteleien zur Verfügung - wer mehr Speicherplatz braucht, wird kräftig zur Kasse gebeten

Magisches Denken

An Tagen, wo ich für 24 Stunden den Arzt vom Dienst gebe, ertappe ich mich immer wieder bei von keinerlei Empirie belecktem magischen Denken:

  • Bei stabilem Wetter sind die Bereitschaftsdienste ruhiger.
  • Wenn der Dienst vor meinem ruhig war, wird meiner turbulent (und umgekehrt).
  • Auf einen ruhigen Tag folgt eine unruhige Nacht.
  • Unangenehme Zugänge kommen nach Mitternacht.
  • Ein Dienst, der besch***en anfängt, bleibt auch so.
  • ...

Plage Telefonwerbung

Über einen Artikel im deutschen Inquirer bin ich auf eine sehr begrüßenswerte Aktion der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gestoßen: Sie sammelt Daten zu den sogenannten (und illegalen) Cold-Calls, um systematisch gegen die Anrufer vorzugehen. Unbedingt mitmachen!

Warum eigentlich bloggen?

Ich glaube, dass in ein paar Jahren Menschen ohne Blog genauso wunderlich dastehen werden wie heute die versprengten handylosen Gesellen.
schreibt Sascha Lobo in seinem Blog wir nennen es arbeit (das in weiten Teilen eine einzige Werbeveranstaltung für das gleichnamige Buch ist) und nennt plakativ 10 Gründe, warum jeder bloggen sollte.
Nicht selbst im Netz veröffentlichen zu können wird sich dann anfühlen, wie heute nicht schreiben zu können oder stumm zu sein.
Ein prickelnder Gedanke: Jede/r produziert sich im Netz, um auffindbar zu sein - aber ist das wirklich ein erstrebenswerter Zustand?
Einen Denkfehler hat die Argumentation von Sascha Lobo (ist das ein Pseudonym?) auf jeden Fall: Nicht jeder veröffentlicht seine Blog mit dem Realnamen - wer meinen Namen bei Google eingibt, landet bestimmt nicht bei meinen Blog-Projekten, sondern eher bei alten und uralten Usenet-Postings aus meiner Tastatur ...

Samstag, Oktober 14, 2006

Museumsstück

Und ich kam mir schon old-fashioned vor als ich kürzlich meinen Pentium 3 mit 500 MHz von 1999 in Rente geschickt habe: In der Universität von Iowa wurde letzthin der älteste noch in Betrieb befindliche PC gekürt:

And the winner is:
Ken Phillips, professor of music education. His Kaypro 2X is a piece of history. In the wee years of the 1980s, this early portable computer was the machine to covet. It looks like a small blue suitcase made of steel, complete with a convenient carrying handle. To use it, you rest it on a table, unhook two latches, and remove the lid to reveal a tiny monochrome monitor. The keyboard is located on the inside of the lid. No hard disk. Just a pair of 5-1/4 inch floppy drives, one for your software and one for your data. Cool.
Der Kaypro ist von 1982 ...

Donnerstag, Oktober 12, 2006

"The Simpsons" real-life

Ja, ich bin ein Simpson-Fan! Und deswegen war ich heute Feuer und Flamme als ich über einen Artikel in der Online-Ausgabe der FAZ auf dieses wunderbare YouTube-Video aufmerksam gemacht wurde, in dem mit viel Liebe zum Detail der Simpsons-Vorspann als "richtiger" Film inszeniert wird: Großes Kino.

Familienplanung

Selbst wenn das Bild nicht echt ist, wäre es immerhin ein gut gemachter Fake:

Gefunden bei Look at this ...

Unfassbare Vergebung für das Unfassbare

Der Amoklauf in der Schule der Amish in Pennsylvania hat mich nicht unberührt gelassen: Was geht im Kopf von einem solchen Täter vor? Was muss er erfahren haben, um zu so einer Bluttat fähig zu sein? (Natürlich lässt sich auch der Psychiater nicht abschalten, der fragt, ob sich das in irgendwelche diagnostischen Schubladen stecken lässt.)

Was aber noch bewegender ist, war die Reaktion der Betroffenen Amish People: Älteste besuchten Marie Roberts, die Frau des Mörders, um ihre Vergebung anzubieten. Die Familien der ermordeten Mädchen luden die Witwe zu den Begräbnissen der Kinder ein. Die Amish baten darum, dass die Trauer-Spenden für die Opfer mit der Familie des Mörders geteilt werden sollten. Und schließlich nahmen mehr als 30 Mitglieder der Amish-Gemeinde am Begräbnis des Mörders teil.

Praktizierte Vergebung, die einem in ihrer Konsequenz schier den Atem nimmt.

Diana Butler Bass schlägt in ihrem Artikel im Blog von Jim Wallis den Bogen von diesem Verhalten zur großen Politik des Amerika von GW Bush.

Mittwoch, Oktober 11, 2006

Schambereich

Wenn es denn stimmt, ist es eine schöne Anekdote - Tante Google fördert noch mehr derartiger Verschreiber zutage (am besten gefällt mir "MDOT invites the pubic ...").

Sonntag, Oktober 08, 2006

freedb.org bleibt!

Das ist doch mal eine richtig gute Nachricht:
Magix übernimmt freedb.org und der Dienst bleibt gratis.

Konzertbesuche

Ja, das kenne ich auch:

Wenn du vor dem Konzert weibliche Zuschauer im Alter zwischen 18 und 35 erspähst, die sichtlich overdressed und schlimmstenfalls zu zweit sind, denk gar nicht lange nach und zerr sie (ohne Verhandlung oder Beweisführung) an den Haaren aus dem Club heraus. Gib ihnen ggf. noch einen liebevollen Arschtritt und sag präventiv: „Unterhaltet euch zu Hause. Geht zum Oasis-Konzert. Besucht eine Flirtbar. Nehmt eine Überdosis Schlaftabletten. Wandert aus. Erzählt das euren „Freunden“ auf MySpace. Aber BITTE (bitte bitte bitte bitte) verschont mich mit eurer krächzenden unsensiblen blindegomanischen dummdreisten respektlosen Art, einem Konzert beizuwohnen“. Nennt mich einen Chauvinist, aber vornehmlich feminines Berliner Publikum (vor allem im Duo) hat diese unsägliche Angewohnheit, sich auf Biegen und Brechen in die erste Reihe drängeln zu müssen, um dann das gesamte Konzert (vor allem bei ruhigen Bands) mit ihren Freundinnen rumzukrakeelen und sich über die neuesten hippen Modetrends auszutauschen oder die wenigen interessierten Hörern an ihren Trivialitäten teilhaben zu lassen. Während des Konzerts zu reden bzw. zu gaggern GEHT NICHT! Keine Gnade, Freunde! Da hilft nur rohe dumme Gewalt.
Wobei es diese Spezies, die nach meiner Beobachtung auch nicht zwangsläufig weiblich und im Teeniealter sein muss, auch anderswo gibt. Kürzlich auf dem Nürnberger Bardentreffen habe ich auf einem Konzert der großartigen Modena City Ramblers auch nur schwer die Contenance halten können als links von meinem Platz mit guter Akustik und Übersicht zwei weibliche Endvierziger, die sonst durch gelegentliches Mittanzen ihre Jugendlichkeit unterstrichen, die meiste Zeit das übrige Programm des Festivals und sonstige Neuigkeiten austauschten (um gegen die Musiker anzukommen, natürlich in entsprechender Lautstärke). Ätzend.

Passwörter mit ins Grab nehmen

Neue Zeitalter schaffen neue Probleme: Was passiert, wenn Hinterbliebene von "Net-Citizens" nicht an die im Netz hinterlegten Daten kommen? Taking passwords to the grave schildert das Problem.

Toleranz

[Nachdem ich urlaubs- und schulungsbedingt einige Zeit offblog war, kommen jetzt endlich mal wieder ein paar Beiträge.]

Eine gute Aufarbeitung des Problems falsch verstandener Toleranz liefert ahoipolloi.

Donnerstag, September 28, 2006

Nikotinhaltiger Lobbyismus

Die Süddeutsche Zeitung hat gestern einen Artikel veröffentlicht, der sich mit den Praktiken der Tabakindustrie zur Einflussnahme auf politische Entscheidungen beschäftigt - gespenstisch und irgendwie eher der Stoff, aus dem schlechte Drehbücher sind.

Mittwoch, September 27, 2006

Darfur und kein Ende

Ich finde es über die Maßen bedrückend, vom Elend die Darfur zu lesen und zu wissen, dass es in anderen Teilen der Erde ähnlich zugeht - kann es wirklich sein, dass die Weltgemeinschaft (was immer das ist) da hilflos zuschaut, während ein paar NGOs versuchen, wenigstens die schlimmste Not zu lindern ...

Dafür fahren dann deutsche Marinesoldaten Streife vor der libanesischen Küste - mir wäre wohler, wenn die Steuergelder aus dem Verteidigungshaushalt für humanitäre Einsätze der Bundeswehr eingesetzt würden - dann hätten vermutlich auch die Soldaten den Eindruck, etwas Sinnvolles zu tun.

Samstag, September 23, 2006

Schnell noch den Pass erneuern ...

Bruce Schneier nimmt (nicht ganz zu Unrecht) an, dass eigentlich niemand in seinem Pass RFID-Chips haben will und ruft deshalb auf: Renew Your Passport Now!

Dienstag, September 19, 2006

God's Politics

Eine meiner Lieblings-Webseiten ist, wie an den Links rechts zu erkennen, die Seite der Sojourners, einer Kommunität rund um Jim Wallis, die immer wieder aufzeigt, dass gelebter Glauben und politisches Engagement unmittelbar zusammengehören.
Jetzt gibt es auch ein Blog der Sojourners, das sich einmal mehr zu aktuellen Fragestellungen zu Wort meldet - einiges ist eher US-regional, jedoch gibt es auch genug globale Themen.

Samstag, September 16, 2006

Kulturstadt mit "welcome-center"

So eine selbsternannte Kulturstadt wie Weimar hat es schwer, besonders wenn sie ihren Reisebusparkplatz mit "welcome-center" beschildert und dann den nach Infos dürstenden Besucher in einem an architektonischer Entsetzlichkeit nicht zu überbietenden Einkaufszentrum daselbst bis unters Dach (in die "Event-Etage") hetzt, wo dann eine eingeschränkt höfliche Mitarbeiterin für einen Stadtplan auf einem A4-Blatt 20 Cent kassiert. Puh!!

Freitag, September 15, 2006

Transpiratoren unter der Lupe: Sudologie

Es gibt immer wieder interessante medizinische Disziplinen, von denen man selbst als Vertreter des gleichen Berufsstandes noch nichts gehört hat. Heute: der Sudologe.

Selbst Tante Google findet beim Begriff "Sudologie" bisher nur ein (französisches) Ergebnis ...

Mittwoch, September 13, 2006

Das Berliner Wahl-Duell

Stefan Niggemeyer hat in seiner unnachahmlich souveränen Art das Fernseh-TV-Duell in Berlin dokumentiert - mit dieser Lektüre fängt der Tag gut an ...

Dienstag, September 12, 2006

Liebeserklärung an PortableFirefox

Gerade bin ich anlässlich eines Seminars in einer Schulungsstätte, wo mir im Seminarraum ein PC mit Internetzugang zur Verfügung steht. Nun sind gemeinschaftlich genutzte PCs ja immer so eine Sache ...

Deswegen, aber auch wegen der Möglichkeit, seine gewohnten Bookmarks und Firefox-Extensions parat zu haben, ist es klasse, wenn man auf seinem USB-Stick sein Büro dabei hat.

Auf PortableApps.com findet der Internet-Junkie alles was er dafür braucht: Ich habe bei mir neben dem Firefox (in der großartigen Beta 2 der 2er-Version) auch OpenOffice und 7-zip auf dem Speicherstick untergebracht und es funktioniert großartig.

Montag, September 11, 2006

Tag des offenen ...

Die Zeichnungen von Ivo sind jedesmal ein Genuss: Der Höhepunkt der letzten Tage war der zeitungslesende Ivo ...

Homöopathie

Dieser Blogbeitrag zum Thema Homöopathie hat mir gut gefallen ...

Freitag, September 08, 2006

AntiSpy-Alternative

Nachdem ich ein begeisterter Open-Source-Fan bin, freue ich mich immer, wenn durch GPL-Programme andere Software überflüssig wird: Heute entdeckt, die XP-AntiSpy-Alternative xpy. Prima.

Donnerstag, September 07, 2006

RSS 2 PDF

Ein nettes Spielzeug, wenn man mal den kompletten Text eines RSS-Feeds in lesbarer Form haben möchte ist RSS 2 PDF ; bislang zwar offiziell noch Beta, nach einem kleinen subjektiven Wetterfichte-Test jedoch voll funktionsfähig.

Mittwoch, September 06, 2006

"Döner-Mafia"

Der Gammelfleisch-Skandal zieht Kreise. Einer Spiegel-Online-Meldung zufolge gehe die Sonderkommission nach dem Selbstmord eines Hauptbeschuldigten inzwischen von einer "Döner-Mafia" aus.

Die nicht mehr so richtig beruhigende Aussage eines Ermittlers "Man darf aber nicht alle Döner-Buden jetzt unter Generalverdacht stellen" stellt den Appetit nur bedingt wieder her.

Sonntag, September 03, 2006

Rockmusik verbessert die Hirnleistung

Nach dieser Nachricht war ja schon fast alles gesagt, doch die Times bringt heute noch einen weiteren Artikel zur positiven Wirkung von (Rock-) Musik.

Probanden wurde für die Studie der Universität Glasgow bei Gedächtnisübungen entweder Rockmusik von Steve Vai oder Beethovens 2. Symphonie vorgespielt:

"While the classical music improved the concentration and memory of both groups, rock music also had a significant effect on the cognitive performance of the rock fans. Brain scans revealed that they required far less brainpower to complete the test successfully."
Die Stichprobe war mit 16 Teilnehmern nicht überwältigend groß, aber die Ergebnisse sind immerhin unterhaltsam zu lesen.

Zu alt fürs Internet

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über eine Meldung der Daily Mail von gestern lachen, nach der einer 75jährigen Dame von einem Internetprovider ein Vertrag verweigert wurde.

Web 2.0 war gestern

... jetzt kommt das "semantische Web", das durch einen großartigen Artikel bei Telepolis mit Anwendungsbeispielen präsentiert wird - besonders gut gefällt das NONAIDOO-Tag.

Nun warte ich darauf, dass Firefox endlich semantic-web-tauglich wird.

Medienabsolution

Der Brief, den Harald Staun gestern in der FAZ an Natascha Kampusch geschrieben hat, ist mir ein zwar wohlformuliertes, aber viel zu pauschales Reinwaschen der Medienbemühungen, den Fall des Entführungsopfers aufzuarbeiten:

"Wir arbeiten mit den unterschiedlichsten Mitteln. Wir können weglassen und dazudichten, wir können laute Schlagzeilen titeln und feine Essays schreiben, wir zeigen Mitgefühl und Sympathie, aber auch unser Verständnis ist aufdringlich. Wir können Bedenken formulieren und uns über sie hinwegsetzen. Wir kommen als Meute oder mit einem freundlichen Lächeln. Wir bleiben zum Tee und hören zu. Wir warten geduldig, bis Sie sagen, was Sie nicht sagen wollen. Wir legen Ihnen die Worte in den Mund, die Ihnen fehlen. Wir stellen Fragen, bis Sie weinen. Und wenn wir gehen, tauschen wir die Klingelschilder aus."

Der Rest des Briefes funktioniert nach dem Motto: Wir Medien waren deine Informationsquelle während der Gefangenschaft, dann musst du es auch ertragen, dass wir dich jetzt bedrängen.

Das ist doch eigentlich ein Armutszeugnis, oder? Sollte mir die feine Satire in dieser Bestandsaufnahme entgangen sein? Ich hätte mir gerade in der Zeitung mit dem klugen Kopf dahinter eine etwas kritischere Auseinadersetzung mit dem ätzenden Boulevardjournalismus im Fall Kampusch gewünscht ...

Aber man kann - nachdem selbst das BildBlog in dieser Sache merkwürdig schweigsam ist - nicht alles haben.

Freitag, September 01, 2006

Dem Döner die Treue halten

... ist gerade angesichts der unzähligen Meldungen über bis zu vier Jahre übers Haltbarkeitsdatum vergammelten Dönerspießen eines ins ganze Bundesgebiet liefernden Händlers garnicht so einfach. Da kann einem die Begeisterung für die leckere Mahlzeit im Fladenbrot schon vergehen.

Ist dieser Lieferant jetzt nur ein schwarzes Schaf in einer ansonsten weißwestrigen Herde? Kann ich weiterhin bei meinem sympathischen Stamm-Döner einkehren ohne um meine Gesundheit fürchten zu müssen?

Fragen über Fragen.

Mittwoch, August 30, 2006

Übergewicht ist selbst nach dem Tod noch ungesund

... nämlich für die Sargträger. Der Verband der australischen Bestattungsunternehmer schlägt Alarm.

Katrina revisited

Craig Morris liefert anlässlich des Jahrestages der Sturm- und Flutkatastrophe eine bedrückende Sicht über "Dichtung und Wahrheit" und erzählt, was damals in den Medien berichtet wurde und was nicht.

Montag, August 28, 2006

RFID, die zweite ...

Hatte ich mich nicht unlängst schon einmal über die merkwürdigen Auswüchse der RFID-Chips ausgelassen? Der Alptraum geht weiter. Jetzt werden auch Mülltonnen verwanzt.

Sonntag, August 27, 2006

Terrorwarners Schlaflied

Laut einer Meldung der Tagesschau gibt es nach Einschätzung des Bundeskriminalamts keine akute Terrorgefahr. Nach den Festnahmen im Fall der versuchten Anschläge auf die Regionalzüge sei "die Gefahrenspitze erst einmal gekappt" - es lägen keine Hinweise auf die Existenz einer weiteren Terrorzelle vor, habe der BKA-Präsident Jörg Ziercke betont.

Das klingt doch sehr nach Schlaflied. Lagen denn vor den versuchten und glücklicherweise missglückten Anschlägen Hinweise auf Terrorzellen vor?

Ach ja: Der Neologismus "Gefahrenspitze" wird Google des Tages.

Falls es jemand noch nicht gewusst hat ...

Musik macht glücklich.

Donnerstag, August 24, 2006

IQ-Test

Nette Variation eines alten Themas (Kohlkopf, Wolf und Schaf oder so ähnlich) ...

Nicht auszuhalten

... wäre es, wenn man die ganze Zeit nur gute Laune hätte - es kann auch eingentlich nicht gesund sein. Forschern am Research Institute of the McGill University Health Centre (RI MUHC) ist es jetzt gelungen, durch Ausschaltung eines Gens "permanent fröhliche Mäuse" zu züchten.
Nun wird gemutmaßt, dies könne ein Meilenstein in der Forschung zur Behandlung der Depression sein: Einen Genschalter umlegen und alles ist gut ...

Mittwoch, August 23, 2006

Sie werden dich kriegen ...

Der amerikanische Sicherheits-Experte Bruce Schneier beschäftigt sich vor dem Hintergrund der Veröffentlichung von Suchanfragenlisten bei AOL heute mit der Frage, ob die Firefox-Extension TrackMeNot das hält, was sie verspricht.

Und seine Antwort lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Nein. TrackMeNot versteckt keine Suchanfragen, ist leicht zu entdecken, führt ghost-queries nach durchaus sicherheitsrelevanten oder verdächtigen Begriffen wie "HIV", "mailbomb", "warez" durch und verschwendet eine Menge Bandbreite.

Liquor-Test auf Schizophrenie

In PLoS Medicine wurde die Studie eines Forschungsteams rund um Elaine Holmes vorgestellt, die nachweist, dass im Liquor von Menschen, bei denen eine Schizophrenie festgestellt wurde, die aber noch keine Therapie erhielten, ein höherer Glukosespiegel zu finden ist als bei Gesunden und als bei Erkrankten, die bereits eine Therapie erhalten. Ein ebenfalls in PLoS Medicine veröffentlicher Kommentar zu dieser Studie äußert die Hoffnung, dass es in Zukunft "validated biomarkers of schizophrenia that establish diagnosis or reliably predict response to treatment" geben könnte.

Mal sehen.

Elektronische "Hundemarken"

Einer Meldung des Examiner zufolge, die heute beim Inquirer zu lesen war, wurden von einem RFID-Produzenten aus Florida Lobbyisten auf die US-Regierung angesetzt, um die 1,4 Millionen US-Soldaten mit implantierbaren RFID-Chips zu versehen. Diese sollen die legendären "Dog-Tags" ersetzen, die inzwischen aber auch einen Chip enthalten.

Das hat schon was von "Big Brother", oder?
Der implantierte Chip macht die vollständige Überwachung möglich ...

Auge um Auge

amnesty international berichtet heute dass Israel im Libanon-Krieg auch vorsätzlich zivile Ziele ohne jede strategische Bedeutung angegriffen hat. Die ai-Libanon-Expertin Gudrun Sidrassi-Harth sagte nach dieser Meldung: "Die israelische Regierung hat in diesen Fällen Kriegsverbrechen begangen. Muster, Reichweite und Ausmaß der Angriffe machen Israels Behauptung, dass es sich dabei um so genannte Kollateralschäden im Rahmen rechtmäßiger Angriffe gehandelt habe, schlicht unglaubwürdig."

Mit ist unheimlich, dass die israelische Regierung in der Region offenbar weitgehende Narrenfreiheit hat und die internationale Staatengemeinschaft hilflos zuschauen muss.

Dienstag, August 22, 2006

Häuser ohne Bücher sind suspekt

findet paquerette auf der neuen Homepage des stern Spinoffs "Neon". Das finde ich auch. Die Seite "Vom Leben gelernt" (daher stammt dieser Satz) finde ich besonders gelungen: Je größer die Schrift einer These, desto mehr Zustimmung fand sie unter den Besuchern der Seite, die jedenfalls einen Besuch wert ist.

McDonalds an ihre Verantwortung erinnern

Es gibt ja immer wieder mal Aktionen im Web zu allen möglichen und unmöglichen Themen, diese aber hat mich tatsächlich zum Mitmachen bewogen - und ich lade alle Wetterfichte-Leser ein, auch mitzumachen.

Wenn's denn jemand kauft ...



Danke Franzi, das hat heute meinen Tag gerettet.

Kornkreis für einen guten Zweck

Das hat mir gut gefallen!

Montag, August 21, 2006

Arbeit

Die FTD postuliert heute, dass Deutsche länger arbeiten wollen und merkt garnicht, dass dies der These eines anderen FTD-Artikels völlig zuwider läuft.

Aber ich habe eine Idee: Die die länger arbeiten wollen, geben einen Teil des damit Erwirtschafteten an die ab, die sich lieber der Kindererziehung widmen (und die so vor sozialem Abstieg gefeit sind), o.k.?

Sonntag, August 20, 2006

Etwas fürs Auge

BibliOdyssey ist schon lange in meinem Favoritenordner versteckt, doch erst in der Nach-Modem-Ära macht das Blättern in diesem Blog Spaß: Altes, Skurriles aber immer Schönes aus der Welt der Buchillustration, darunter wirkliche Kostbarkeiten - die Sonne in meinem Profil ist auch dort 'gemopst' ...



Die Radierungen von Jean Coulon erinnern teilweise an HR Giger (Alien)

Unverdorbenheit

als pädagogische Herausforderung?

CAPSoff

Oja, das kenne ich auch: Man schreibt einen Text oder füllt ein Web-Formular aus und wundert sich plötzlich, dass die Buchstaben anders aussehen oder dAS fORMULAR NICHT FUNKTIONIERT.
Und: woran liegt es? Man ist auf der CAPS LOCK Taste gelandet (passiert mir gerne beim Neben-das-A-Tippen). Und dann muss man sowohl die Blockierung wieder auflösen als auch den vermurksten Text korrigieren ...

Das hat den Belgier Pieter Hintjens dazu bewogen, eine Initiative zu starten, deren Ziel ein geändertes Tastaturlayout ist. Damit findet er aber nicht nur Zustimmung.
Es ist also nicht klar, ob Pieter und auch der Initiator einer Online-Petition mit ihrem Engagement Erfolg haben.

Deswegen ist es gut, dass es mit CapsUnlock ein kleinfeines Tool gibt, das genau den gewünschten Effekt hat:

CapsUnlock supersedes the locking mechanism of the CapsLock key and thus prevents the accidental turning on of CapsLock. It runs as a little tray application in the taskbar. The user can select an override option, which allows CapsLock to be switched on and off by holding down the left Shift key while pressing CapsLock. Furthermore CapsUnlock also disables the Insert key.
Sogar die im Alltag ebenso problemträchtige Einfg-Taste kann damit abgeschaltet werden.

Samstag, August 19, 2006

Blogger-Werkzeug

Ich meinte eigentlich, dass ich schon alle "must-have"-Extensions für den Firefox kenne (und installiert habe), aber es gibt so unzählig viele Entwickler, die gute Add-Ons programmieren, dass man schnell den Überblick verliert. Deswegen bin ich für jede Anregung dankbar.

Und so habe ich heute Performancing für mich entdeckt und, weil ich spontan begeistert bin, auch gleich einen Werbebutton in die Sidebar eingefügt.

Die Extension öffnet in der unteren Hälfte des Browserfensters einen Editor, in dem man komfortabel sein Posting verfassen und schließlich auch veröffentlichen kann. Performancing bringt Schnittstellen für die meisten Blog-Systeme mit. Das Einloggen bei Blogger-Beta klappt leider noch nicht, Jed Brown hat aber zugesagt, dass er auch das noch einbaut.

Überflüssig ist bloß, dass an jedes Posting ein "powered by performancing firefox" angefügt wird - mal sehen, ob sich das abstellen lässt ...

UPDATE: Die Option ist sogar noch nicht einmal besonders versteckt: Settings --> Publishing features --> dort den Haken vor "Automatically insert Powered by Performancing" entfernen.
Na bitte, geht doch ... Und ich mach ja so schon genug Reklame für die Extension, oder?!

Zinedine Zidane und Fidel Castro

Jetzt wissen wir wenigstens warum der Comandante so krank ist.

Schlafzimmersoziologie


Auf Telepolis stellt heute ein Artikel die Forschungsarbeit von Paul Rosenblatt vor, der Paare (verheiratete und unverheiratete, heterosexuelle wie homosexuelle, zwischen 20 und 70 Jahre alt) über ihre Erfahrungen im gemeinsamen Bett interviewt hat.

Das Zitat

Für die meisten Paare ist das abendliche Gespräch im Bett, der täglich wiederkehrende Zeitpunkt, wo sie am meisten Zeit dafür haben, um sich auszutauschen und diese Gespräche sind enorm wichtig für ihre Beziehung zueinander. Wenn sich Paare diese Zeit nicht nehmen, sind sie in ernsthaften Schwierigkeiten.
hat mir am besten gefallen, weil es sich mit meiner eigenen Erfahrung deckt.

Freitag, August 18, 2006

Nie mehr kalte Platte

Hey, dieses Spielzeug kann man auch mit Festplattenheizung bekommen. (Der Schockwellenreiter würde an dieser Stelle jetzt den "Google des Tages" ausrufen)

Stehauf-Männchen

Forschung ist was Schönes, oder?

Donnerstag, August 17, 2006

quick 'n' clean?

Stand heute im Newsletter von den Sojourners:

"The Israelis told us it would be a cheap war with many benefits. ... Why oppose it? We'll be able to hunt down and bomb missiles, tunnels, and bunkers from the air. It would be a demo for Iran."
- a U.S. government consultant with close ties to Israel, quoted by Seymour Hersh in his "New Yorker" article, "Watching Lebanon: Washington's interests in Israel's war."

Wird sich das Märchen vom schnellen, sauberen Krieg jemals aus den Köpfen der Politiker und Militärs vertreiben lassen?

Auch bei Telepolis sind zu diesem Thema einige lesenswerte Artikel erschienen. Florian Rötzer nimmt für seinen Beitrag auch den Artikel aus dem "New Yorker" als Grundlage.

Mittwoch, August 16, 2006

Computerzeitschriftenblätterwald

Ich bin genervt.

Genervt von selbsternannten Fachzeitschriften, die aber letztlich auch nur marktschreierisch nach verkaufter Auflage schielen. Ich bin, nein war PC-Welt-Abonnent seit Jahren. Und seit etwa einem Jahr ärgere ich mich bereits darüber, dass das Titelblatt Schlagzeilen zieren, die auch der B**d-Zeitung zur Ehre gereichen würden. Vor allem aber fehlt den Redakteuren aber offenbar die Phantasie, denn manches wiederholt sich.

Beispiele gefällig?

1/2006: "So versauen Sie nie mehr Ihren PC!"
2/2006: "XP verseucht!"
3/2006: "ALLES sehen, was andere treiben!"
6/2006: "XP - Die radikalsten Tricks aller Zeiten!"
8/2006: "Nie mehr den PC versauen" und "Extreme DSL-Tricks"
9/2006: "Microsoft Office verseucht!" (siehe rechts - auf dem Titelblatt haben 3 Headlines ein Ausrufezeichen ...)

Ich komme mir inzwischen nicht mehr ganz ernstgenommen vor, insbesondere deswegen, weil die mit viel Lautstärke angepriesenen Artikel in der Regel nicht das halten, was das Titelblatt verspricht. Aktuelles Beispiel ist das "XP-Service-Update", das sich bei näherem Hinsehen nicht als "das wichtigste Update des Jahres" sondern als 20 Freeware-Tools entpuppt, die XP um Funktionen erweitern - und von denen es Tausende im Netz gibt und von denen die wichtigsten und besten jeden Monat in (praktisch) allen PC-Zeitschriften zu finden sind.

Da lobe ich mir doch die gute alte Tante c't, die auf dem Titelblatt ohne jedes Ausrufezeichen auskommt [ooops, auf dem aktuellen Heft (17/2006) ist doch eines ...], in der Artikel mehr Text als Bilder haben und deren Stil unnachahmlich sachlich ist. Das Manko, dass ich etwa ein Fünftel der Artikel auch mit dem PC-Lexikon neben dran nicht verstehe, weil sie sich an Programmierer wenden, kann ich gut verschmerzen, wenn die Lektüre des Rests ein Vergnügen ist.

"Richtige" Musik

Das ist das Schöne an der Blogosphäre: Man stolpert über Dinge, die man sonst nicht finden würde, selbst wenn man nach ihnen googeln würde.

Heute z.B. dieser wunderbare Eintrag beim Schockwellenreiter, dessen brillantem Musikgeschmack ich auch bereits eine sehr gute CD in meinem Plattenschrank verdanke.

Dienstag, August 15, 2006

"Fluch der Karibik" mal anders

Durch eine Meldung auf heise.de bin ich auf die Seite der (noch zu gründenden) Piratenpartei gestoßen. Von dort aus gehts ins Wiki, wo man dann zum einen erfährt, wo es überall schon Piratenparteien gibt und wo man zumindest eine Ahnung vom Programm bekommen kann.

Allerdings zeigen Formulierungen wie

"Die positiven Auswirkungen der von uns angestrebten Veränderung auf Forschung, Bildung, Kultur, Meinungsvielfalt und soziale Gerechtigkeit sind uns durchaus bewusst. Deshalb wollen wir uns in diesen Gebieten auch direkt engagieren. Wir wollen weder altbackenen Sozialismus, noch den Kollaps der Kultur. Stattdessen gibt uns die neue Freiheit des Geistes auch die Möglichkeit, die soziale Marktwirtschaft wieder ihrem Namen gerecht zu gestalten."

dass es noch einiges zu feilen gibt (das Wiki existiert auch erst seit vorgestern).

Freudsche Verleser

... auf unnachahmliche Weise ins Bild gesetzt - und das gleich als Hinweis auf den besten Comicblog, den bisher ich kenne (Malcolm ist mir mit seinem Tipp nur um wenige Augenblicke zuvorgekommen)

Und ich dachte immer, bei mir wäre schlecht aufgeräumt ...

aber es geht noch besser ... [und wir wissen ja sowieso alle, dass das nie stattgefunden hat]

Blade-Master - Schnäppchen oder Schmu?

Da gibt es doch diese kleinen Magnet-Bänkchen, auf denen man die Klinge seines Nassrasierers ablegen kann, damit dort im Magnetfeld die Moleküle der Klinge wieder ausgerichtet werden. Das klang für mich immer ziemlich übersinnlich (Uri Geller lässt grüßen) und der Preis des Bänkchens (knapp 15 €) bestärkte mich ebenfalls im Vorurteil, dass da jemand mit Humbug schnell Geld machen will.

Dann aber gab es einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung über den Erfinder des Teils und darüber, dass dieser, obwohl es tatsächlich Belege für die Wirksamkeit gab, niemanden gefunden hat, der die Fertigung des Artikels übernehmen wollte. Deswegen hat er es schließlich in Eigenregie durchgezogen. [Auf Antenne Bayern gibt es sogar ein Interview mit ihm als Podcast] Und nur der Hartnäckigkeit von Ludwig Kemmelmeier ist es zu verdanken, dass es den Blade-Master jetzt überhaupt zu kaufen gibt.

Heute kam der Brief mit dem kleinen Kästchen an und der Rasierer ruht bereits auf dem Magneten. Ich bin weiterhin skeptisch, ob ich die 15 € nicht als Lehrgeld abschreiben muss, war aber dann doch zu neugierig ... Ich werde berichten.

Montag, August 14, 2006

Genussmittel

Aaah, gerade kommt von der Scotch Malt Whisky Society eine Mail herein, dass die beiden von mir bestellten Whiskies lieferbar sind: Beides Fassabfüllungen, ein 10 Jahre alter Isle of Arran und ein 17jähriger Dalmore.

Schon die "tasting notes" auf der Webseite der SMWS machen den Mund wässrig.

Zum Dalmore steht da zum Beispiel: "Die Farbe von sattem Bernstein, im Geruch Orangen, Orangenmarmelade, dann Teeblätter. Ohne Wasser im Geschmack scharf, trocken, Schokolade, dann süßlich werdend, als Bitterorangen endend. Mit Wasser wird er sanfter, mit Teeblättern wie aus einer noch warmen Teekanne."

Schön, dass es sowas gibt.

Warum eigentlich "Wetterfichte"?



Da taucht man in die "Blogosphäre" (heißt das so?) ein, liest bei den geschätzten Vorbildern der einen oder anderen Ausrichtung (Nutzloses Wissen auf der einen und Der Schockwellenreiter auf der anderen Seite) und denkt sich: Das kann ich auch.

Und vielleicht hat ja auch irgendwer Lust, meine Erlebnisse im Web (und sonstwo) und das, was ich dazu schreibe, mit zu verfolgen und zu kommentieren.

Und "Wetterfichte"? Ich mag sie, diese vom Wetter gegerbten Bäume im Gebirge, denen man ihre Geschichte ansieht (das Foto oben stammt übrigens von der besuchenswerten Seite www.twellmann.ch - Danke!).

Im meinem Beruf habe ich auch oft mit Menschen zu tun, denen man ihr wechselhaftes Leben ansieht. Es ist interessant, sich mit dem zu beschäftigen, was uns formt und ausmacht ...

Schlechte wie gute Einflüsse.
Wesentliches und Unwesentliches.
Schlaues und Dummes.
Politisch korrektes und un-korrektes.

Das sollen auch die Themen dieses Blogs sein.