Vorgestern kommt ein Päckchen mit dem Absender "Internetstores AG" und einer Postfachadresse in Bremen - nichtssagend genug, dass ich es geöffnet habe. Innen ein Lieferschein von buch.de, der die beiden in wenig geschmackvolles Sternchenpapier gehüllten DVDs als einen Netrebko/Villazon-Konzertmitschnitt und den 2-DVD-Pack von "Poseidon" ausweist - beides nichts, was uns jemand schenken würde, der unseren Filmgeschmack kennt. Das Einlegeblatt in der Grußkarte ist jungfräulich weiß.
Nachdem mir das spanisch vorkommt, verfasse ich eine E-Mail an das Service-Center von buch.de, in der ich meiner Vermutung Ausdruck verleihe, dass da etwas schief gelaufen sein müsse und um den Namen des Wohltäters bitte. Daraufhin kommt relativ postwendend die Auskunft:
vielen Dank für Ihre E-Mail.XYZ ist ein mir nicht bekannter Nachname. Der Mensch, der von Herrn XYZ ein Geschenk hätte bekommen sollen, geht jetzt vermutlich leer aus und ich habe zwei DVDs, die ich nicht will.
Mit der angegebenen Bestellnummer wird uns eine Bestellung von Herrn XYZ (nähere Daten dürfen wir aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht mitteilen) angezeigt, welcher zwar zwei DVDs bestellt hat, jedoch nicht an Ihre Anschrift.
Ihre Anschrift ist in unserem System auch nicht als Lieferanschrift verzeichnet, so dass es uns leider ein Rätsel ist, warum Sie die Ware erhalten haben.
Im Moment können wir nur hoffen, dass sich der Schenkende noch bei Ihnen meldet, damit sich ggf. der Vorgang aufklärt.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr buch.de-Team
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